Maison des Arts et des Etudiants
Esch-BelvalDer annähernd kubusförmige Gebäudeteil der Maison des Arts mit einem Grundriss von ca. 25 m x 35 m und einer Höhe von ca. 25 m besteht aus 50 cm dicken Stahlbetonauβenwänden, die als geschlossener Ring die horizontale Gesamtstabilität des Gebäudes gewährleisten.
Im Gebäudeinneren spannen auf einer Höhe von ca. 12 m zwischen den Außenwänden über 25 m Länge Stahlfachwerkträger mit einer Konstruktionshöhe von 2,86 m.
Diese Konstruktionshöhe ermöglichte es, auf dem Niveau der Untergurte eine Technikebene mittels Stahlträgern und Gitterrosten zu realisieren, die über die gesamte Fläche durch die Fachwerkträger hindurch zugänglich ist. INCA hat diesbezüglich auch den Brandschutz über Naturbrand und die Entrauchung nachgewiesen.
Über den Obergurten der Fachwerkträger spannt eine 20 cm dicke Stahlbetondecke, die über die gesamte Fläche auf freitragende Trapezbleche als Schalungsersatz betoniert wurde. Oberhalb dieser Ebene befinden sich die Ateliers, die bereichsweise ebenfalls von Stahlfachwerkträgern mit geringerer Höhe überspannt werden und zusammen mit einer 20 cm dicken Stahlbetonplatte mit integrierten Fensteröffnungen die Dachdecke bilden.
Bei dem ebenfalls zur Maison des Arts gehörenden L-förmigen Verbindungsbau, welcher über Erdgeschoss und 1. Etage zwischen dem Kubus und der Maison du Nombre angeordnet wurde, handelt es sich um eine reine Stahlbetonkonstruktion.
Die 35 cm dicke Decke über Erdgeschoss trägt ihre Lasten als Flachdecke auf Rundstützen und kleine Wandstücke ab. Bei der Decke über N+1 handelt es sich um ein 1 m hohes Balkenrost mit einer darauf liegenden 18 cm dicken Decke mit mehreren großen Fensteröffnungen.